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Leitfaden Hygiene

Hygienemaßnahmen für einen korrekten und sachgemäßen Ablauf der Blutzuckerbestimmungen im Rahmen der Screening-Untersuchung auf Diabetes mellitus bei Jugendlichen.

Die Durchführung der Blutzuckeruntersuchungen erfolgt durch geschultes Personal, welches sich aus den Schülerinnen und Schülern des Berufskollegs Vera Beckers und den Studentinnen und Studenten der Hochschule Niederrhein aus dem Fachbereich Gesundheitswesen zusammensetzt.

Das Personal wird vor Beginn der Aktion über die Sicherheitsmaßnahmen und Vorgehensweise der Untersuchung angeleitet.

Bezüglich des Infektionsschutzes ist auf Vollschutz gegen Hepatitis B zu achten. Außerdem besteht die Gefahr einer Infektion mit HCV und HIV.

Um eine Selbstverletzung zu vermeiden, ist eine gründliche Einweisung notwendig, um die Sicherheit mit dem Gerät und dem Ablauf der Blutentnahme zu erreichen.

Für die Blutzuckerbestimmung wird benötigt:

  • latexarme Handschuhe verschiedener Größen
  • Tupfer
  • Desinfektionsmittel
  • sterile Lanzetten
  • zur Entsorgung der gebrauchten Tupfer und Lanzetten ein durchstichsicherer, flüssigkeitsdichter und verschließbarer Abwurfbehälter.

Vor Aufnahme der Blutzuckerbestimmung hat eine ausreichende Hautdesinfektion des Personals stattzufinden. Die Handschuhe sind zu tragen. In dieser Zeit ist Essen, Trinken, Rauchen usw. verboten.

Sterile Einmallanzetten oder sterile Einmalkanülen sind vorzuhalten. Die Hände des Probanden sind vor der Blutentnahme aus der Fingerbeere gründlich zu waschen. Es ist vorzugsweise der Mittel- oder Ringfinger zu benutzen, bei Rechtshändern der linken, bei Linkshändern der rechten Hand. Nach einem ausreichend tiefen Stich der Lanzette ist die gebrauchte Lanzette sofort in das durchdringungsfeste Behältnis abzuwerfen. Der Bluttropfen ist auf die Sensoren der Blutzuckermeßgeräte aufzubringen. Das Restblut auf der Fingerbeere ist mit Zellstoff oder Tupfer abzutupfen und der Tupfer in das Entsorgungsgefäß zu werfen. Nach Ablesen des Blutzuckerwertes wird der Meßsensor über dem Abwurfbehälter entsorgt. Bei Benutzung steriler Einmalkanülen ist ein Zurückstecken der benutzten und kontaminierten Nadeln in die Kunststoffhülse streng verboten ("Recapping" ist der häufigste Grund für versehentliche Nadelstichverletzungen).

Bei einer versehentlichen Nadelstichverletzung ist unverzüglich der diensthabende Arzt der Hautklinik der Städtischen Kliniken aufzusuchen. Wichtig ist dann das Vorlegen des Impfpasses mit den Eintragungen über die vollständigen Impfungen sowie die eingetragenen Antikörperbestimmungen.